Hohe Belastung der Sehnen, Bänder und Muskulatur wieder möglich – Woche 12

Laut Sportwissenschaftlerin Wurster (1998) sollte mit hohen Belastungen der Sehnen, Bänder und der Muskulatur bis 12 Wochen nach der Entbindung gewartet werden.

Klingt für mich logisch, dass die Verletzungsanfälligkeit in den Wochen der Rückbildung und somit in der Regenerations- und Heilungszeit sehr hoch sein soll. Im Grunde genommen habe ich es ja an meiner Bauchmuskulatur selbst wahrgenommen. Sei es beim bergab wandern (Woche 9) oder beim dehnen (Woche 11).

 

Was bedeutet für mich die höhere Belastung

Für mich bedeutet die höhere Belastung z.B. die Gewichte im Krafttraining auf ein maximales Gewicht zu erhöhen (Maximalkrafttraining) oder auch z.B. das Laufen auf unebenen Wegen mit Wurzeln, Steinen und somit einer erhöhten Überdehnungsgefahr.

Dennoch lasse ich es langsam angehen:

Krafttraining

An Maximalkrafttraining wage ich mich noch nicht heran. Erst letzte Woche zickte meine Bauchmuskulatur noch herum. Bei dem Heben von schweren Gewichten arbeitet die Bauchmuskulatur kräftig mit – dies muss sie für die Stabilität – und das ist mir einfach noch zu wage. Weder für meinen privaten Sport möchte ich Risiken eingehen und schon gar nicht meinen Job als selbstständige Trainerin aufs Spiel setzen.

Ich gebe mich mit einem mittleren Gewicht zufrieden. Ein mittleres Gewicht bedeutet für mich, dass ich 15 Wiederholungen problemlos schaffe.

Ich bemerke, meine Bauchmuskulatur hat Frieden mit mir geschlossen. Beim nächsten Mal möchte ich mich wieder an schweres Gewicht trauen.

 

Laufen

Wie oben als Beispiel erwähnt, traue ich mich an das bergab laufen heran. Mal wieder fahre ich zu meinem Hausberg Tegelberg (nächstgelegener Berg im Allgäu für mich). Auch hier gebe ich noch kein Vollgas, auch hier bin ich nicht bereit alles zu riskieren. Ich wähle für den Downhill eine einfache Schotterpiste. Ich merke wie meine Muskulatur ordentlich arbeiten muss. Um meine Sehnen und Bänder mache ich mir keine Sorgen, da fühlt sich alles stabil an. Ich laufe sehr langsam bergab, von meinem geliebten „runter brettern“ bin ich weit entfernt, ich spüre dass dies meine Muskeln im Beckenboden und im Bauch noch nicht auffangen können.

Ich schließe für mich das Fazit: mit Tempotraining bergab und auf flacher Strecke noch zu pausieren. Für mich heißt es also weiterhin an meiner Schwäche zu arbeiten. Es heißt doch so schön „Schwächen schwächen…“, also werde ich weiterhin an meiner Bergauf/uphill Geschwindigkeit arbeiten.

 

Zu Sport nach der SS – Wochen 8-11