Woche 11 – Prävention, was hätte ich besser machen können?

Nur noch 2 Wochen, dann befinde ich mich bereits im 2. Trimester. Da es keine offizielle, festgelegte Definition von den Wochen der Trimester gibt beginnt für manche das 2. Trimester mit der 13. Woche und für manche mit der 15. Woche. Ich habe mich für die Mitte entschieden, somit beginnt für mich mein 2. Trimester mit der 14. Woche.

Da meine Schwangerschaftsanzeichen von Woche zu Woche weniger werden, bin ich mir sicher, dass es nun erstmal weiter stetig bergauf geht und ich meine ersten Rückschlüsse ziehen kann.

Insgesamt hatte ich nur 2 Wochen in denen es mir nicht gut ging. Alle anderen Wochen waren sehr erträglich und ich konnte zumindest meiner Arbeit und den nötigsten Dingen des Alltages nachgehen.

  1. Übelkeit – Durch einen Zufallsversuch einen grünen Apfel, während eines kotzigen morgens in Berlin zu essen, habe ich herausgefunden, dass für mich der grüne Apfel das Heilmittel gegen meine Übelkeit ist. Er bindet die Magensäure und vermindert so die Übelkeit. Leider verriet mir dieses Heilmittel niemand, erst Recherchen im WWW über die Verarbeitung des Apfels im Verdauungstrakt haben mir diesen Aufschluss gebracht. Meine Hebamme und mein Frauenarzt bestätigten mir auf Nachfrage die Wirkung des grünen Apfels.
  2. Brustschmerzen – in Woche 8 bekomme ich plötzlich sehr starke Brustschmerzen. Da ich Bauchschläfer bin bereitet es mir neben schlafloser Nächte auch starke Schmerzen in der Steißbeinregion. Denn immer, wenn ich eingeschlafen war und mich im Schlaf versuchte auf den Bauch zu drehen, schreckte ich schmerzerfüllt mit dem Oberkörper nach oben. Die Folge war, dass sich ein Band bzw. ein Ansatz von einem Band entzündete. Mein Osteopath riet mir bereits schon jetzt ein Stillkissen (=Schwangerschaftskissen =Seitenschläferkissen) zu kaufen. Dies tat ich umgehend, das Kissen ist nicht nur hilfreich für die schmerzende Brust, sondern auch zur Entlastung des Rückens (siehe hierzu den nächsten Punkt 3).
  3. Rückenschmerzen – bislang war mein Rücken für meinen Lebensstil immer stark genug. Hauptsächlich betreibe ich intensiven Laufsport und ich machte regelmäßig das dafür notwendige Läufer-Krafttraining. Darauf, dass ich in der Schwangerschaft viel Zeit im Bett und auf der Couch verbringen werde, war ich nicht vorbereitet. Im Bett und auf der Couch nehme ich ständig eine Position ein, in der mein unterer Rücken sich über Minuten (manchmal auch Stunden) in einer Runden Position befindet. Für meine starke Bauchmuskulatur und nun auch noch für die Grapefruitgroße Gebärmutter ist meine Rückenmuskulatur zu schwach. Es wäre besser gewesen im Voraus, bei der Schwangerschaftsplanung/Schwangerschaftsübung ein extra Rückentraining einzubauen. Sicher ist es auch jetzt noch vernünftig und wichtig damit anzufangen, aber es wäre doch schöner gewesen es hätte nicht angefangen zu zwicken.

Was es sonst noch positives aus meiner sportlichen Schwangerschaftswoche 11 zu berichten gibt: Meine Kurzatmigkeit lässt langsam – aber wirklich langsam – wieder nach. So bin ich z.B. wieder in der Lage 100m am Stück durchschwimmen zu können anstatt nur eine Bahn von 25m.

In Woche 10+4 hatte ich die erste große Ultraschalluntersuchung. Ich bin total geflasht! Am Baby sind tatsächlich bereits beide Arme und beide Beine dran. Das Gehirn war zu sehen und auch sieht man wie es sich bewegt, dreht und mit Arm- und Beinbewegung schwimmt. Mein Mann hat den Ultraschall am Bildschirm in der Praxis mitgefilmt. Für mich ist es immer noch unvorstellbar, dass dieses Baby in meinem Bauch sein soll, ich spüre es ja gar nicht. Ich kann nicht mehr aufhören mir das Video und das ausgehändigte Ultraschallfoto anzusehen. Ein wirklich kleines Wunder, in mir.

 

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