Woche 29 – Willensstärke

Willensstärke steht und fällt mit der Eigen- sowie mit der Fremdmotivation. Da ich so langsam die oberklugen Sprüche der Muttis nicht mehr hören und lesen kann, habe ich mich entschieden meine SSW 29 dem Thema Willensstärke via Motivation zu widmen.

 

Willensstärke

Was bedeutet Willensstärke? Also wenn ich von mir ausgehe, dann bedeutet es stark genug zu sein, seinen Willen durchzusetzen. Für mich sogar „auf brechen und biegen“ :-D. Wer mich kennt, weiß, dass ich meine Ziele stets erreiche – klar manchmal mit Verzögerung, Leben ist schließlich nicht planbar.

Diese Willensstärke und das stetige erreichen meiner Ziele scheint vielen anderen Damen – Muttis – ein Dorn im Auge zu sein. Mit meiner positiven Denkweise, meinem optimistischem Handeln, mit meinen Träumen und gesteckten Zielen während und vor allem nach der Schwangerschaft kommen sie nicht zu recht. Es folgen oberkluge Sprüche, denn ich habe ja noch gar keine Ahnung/Erfahrung. Stimmt, aber ich habe reichlich Erfahrung in Motivation und bekomme aktuell von ihnen reichlich Erfahrung in Demotivation geliefert.

Willensstärke laut Wikipedia (Stand 02/2018): gilt als Synonym für charakterliche Merkmale wie Ausdauer (Beharrlichkeit), Zähigkeit, Entschlossenheit, Tatkraft, Robustheit oder Zielstrebigkeit. Allen Begriffen ist gemeinsam, dass sie die psychische Energie bezeichnen, die notwendig ist, um Unlustgefühle, Ablenkungen oder andere Hindernisse auf dem Weg zur Zielerreichung zu überwinden (Umsetzungskompetenz).

 

Motivation

Zur Willensstärke gehört definitiv die stetige Eigen- und auf Fremdmotivation. Im Großen und Ganzen ist es mein Job – als Trainerin – diese Willensstärke meinen Kundinnen beizubringen. Dies bedeutet, dass ich sie stetig motivieren muss, jede Demotivation in ihnen und um sie herum ausschalten muss, ihnen manchmal andere Wege und Denkweisen aufzeigen muss.

Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für meine eigenen gesteckten Ziele. Wer mich aufmerksam auf meinen Social-Media-Kanälen verfolgt, hat sicherlich schon mitbekommen, dass es massig Ziele innerhalb der nächsten 1-2 Jahre sind, welche nur schwer umsetzbar sind. Aber sie sind nicht unerreichbar – nicht unerreichbar für mich.

 

Demotivation

Viele Menschen neigen zur Demotivation. Sie demotivieren sich selbst, weil ihnen für Zielerreichungen die Vorstellungskraft fehlt. Ein paar von ihnen werden irgendwann mutig und trauen sich ihre Träume anzugehen. Andere wiederum lassen sich von ihren Mitmenschen demotivieren, weil sie an ihren – eventuell den gleichen – Träumen und Zielen gescheitert sind. Sie geben dann ihre oberklugen Ratschläge weiter. Genau diese Demotivation erfahre ich in großer Masse seit Bekanntgabe meiner Schwangerschaft. Immer wenn ich von meinen Sportzielen nach der Schwangerschaft erzähle und mir dann Sätze beginnend mit z.B. „Warte erst mal ab“, „Wenn der Kleine erstmal da ist“ oder „Bekomm du erstmal das Kind“ höre, würde ich mich am liebsten umdrehen und gehen. Ich benötige diese Demotivationen nicht, ich bleibe lieber beim optimistischen Denkverhalten. Umdenken und mir negative Gedanken machen kann ich immer noch, wenn diese Eventualfälle auftreten.

 

Fazit

Jede Mutti hat ihre Erfahrungen gesammelt, aber bitte hört auf diese auf alle anderen umzuwälzen. Jede Frau ist anders, selten sind Menschen vergleichbar. Wäre es nicht schön, wenn man gegenseitig öfter mal nette und motivierende Worte hört?

Ich würde mich jedenfalls darüber freuen.

 

Zu Woche 28

Zu Woche 30