Infektionsgefahr
Mich hat doch tatsächlich, auf meine letzten (planmäßigen) 3-4 Wochen, eine Erkältung erwischt.
Alles halb so wild, wenn das schon alles ist?! Naja, so denke ich normalerweise. Ich muss zugeben, eine Erkältung in der Schwangerschaft ist doch ganz schön mies. Man fühlt sich bereits ohne sie schon schlapp und dann darf man noch nicht einmal Medikamente nehmen. Medikamente helfen zwar bei Erkältung nicht in ihrer Heilung, aber sie machen die Symptome erträglicher. Und ja, ich könnte gleich schon wieder in Selbstmitleid zerfließen, aber Schwangerschaft ist ja keine Krankheit *mitdenAugenroll.
Mein Frauenarzt bestätigt mir, dass die Infektionsgefahr in den letzten Wochen am höchsten ist. Und wieder zeigt sich, dass Mutterschutzzeit in den letzten 6 Wochen vor errechnetem Entbindungstermin einen Sinn ergibt.
Ich kann euch bloß raten möglichst wenige Menschen zu treffen und Supermärkte sowie öffentliche Verkehrsmittel im Endspurt so gut es geht zu meiden. Lasst die Todo´s euren Mann erledigen und gönnt euch lieber einen Spaziergang im Park oder Wald.
Einfluss durch Ernährung
Eine Schwangere gilt als Immunschwach. Denn all ihre Kraft und Reserven werden dem Baby zu seiner Produktion zur Verfügung gestellt. Daher kommt auch der Widerspruch man solle zwar für zwei essen, aber dann doch irgendwie wieder nicht für zwei essen. Gemeint sind nämlich nur die Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe. Um es allgemein verständlich auszudrücken: Gemeint ist, dass Obst und Gemüse für zwei Personen verzehrt werden soll und nicht z.B. Beilagen oder gar Süßigkeiten & Co. Denn nur wer über ausreichend Nährstoffe für zwei Personen verfügt hat gute Chancen gesund durch die Schwangerschaft zu kommen. Einen Infekt braucht man wirklich nicht in dieser schwachen Zeit.
Manch eine Schwangere mag sich denken „Hauptsache mein Baby ist gesund, ob die Nährstoffe für reichen ist mir nicht so wichtig.“ Aber dies hat häufig zur Konsequenz, dass zu zu vielen Kohlenhydraten gegriffen wird. Von zu vielen Kohlenhydraten nimmt nämlich das Baby zu. Es nimmt nicht nur an Körperfett zu, welches aus gesundem braunen Körperfett besteht, sondern auch an Länge und somit an Kopfgröße. Selbst wenn Mutti also der Meinung ist, dass sie Kohlenhydrate optisch vertragen kann, sollte sie nicht den Gedanken an die natürliche Entbindung vernachlässigen, denn das Baby muss dann schließlich unten noch durchpassen.
Für mich wurde das Thema Kohlenhydrate bzw. das Gewicht / die Größe des Babys nun zum 2. Mal Thema in der Schwangerschaft. Das erste Mal berichtete ich euch in der Woche 20 darüber. Auch wenn ich selbst zum Ende der Schwangerschaft wieder Körperfett verloren habe (durch Bewegung / Sport), hat sich mein Baby zu stark entwickelt – er isst ja schließlich meine zugeführten Kohlenhydrate mit. Seine Entwicklung steigerte sich von +8 Tage über +13 Tage auf +21 Tage. Das war zu viel. Mein Frauenarzt gab mir klipp und klar zu verstehen, wenn ich die Kohlenhydrate nicht reduziere erwartet mich mit steigender Wahrscheinlichkeit ein Kaiserschnitt, denn Babys Köpfchen würde nicht mehr so einfach unten hindurch passen. Also reduzierte ich brav meine Kohlenhydrate. Zwischen den letzten zwei Arztterminen lagen 2 Wochen und 5 Tage und siehe da es hat ordentlich geholfen. Mein Baby liegt nun wieder nur noch bei +8 Tagen und hat eine normale Gewichts- und Größenprognose.
Achtet bitte nicht nur auf das Baby oder auch nicht nur auf dich selbst. Es ist wirklich wichtig, dass du euch beide im Blick hast, sonst sieht es entweder mit deiner oder mit Babys körperlichen Verfassung nicht gut aus.